ad poets blog – Achtung! Die Frau Sichelschmidt denkt nach.

Thomas, hol den Wagen

27-jähriger chauffiert VIPs. > PR-Porträt für den Schneider Chauffeur-Service. I. A. vom Wirtschaftsblatt, Düsseldorf. Text: ad poets, Elke Sichelschmidt.

 

 

Der Chauffeur
Angefangen hat es mit der Faszination für Staatskarossen und einem Nebenjob bei einem renommierten Bonner Fahrdienstleister. Seit 2009 bietet der heute 27-Jährige Thomas Schneider von Essen aus einen rundum erstklassigen Chauffeurservice in Eigenregie. Zu seinen Fahrgästen auf bundesweiten wie internationalen Touren zählen vor allem VIPS aus Wirtschaft und Kultur. Und gelegentlich auch vergessene Reisepässe oder hochbrisante Dokumente.

Beruf: Persönlicher Fahrer
Der Startschuss für das Unternehmen „Schneider Chauffeurservice“ fiel 2009. Über eine Empfehlung wurde der gelernte Einzelhandelskaufmann – soviel darf er sagen – im Rahmen der „Kulturhauptstadt Europa“ als persönlicher Fahrer des Ruhr 2010 Geschäftsführers Prof. Dr. Oliver Scheyt engagiert. Seither bringt er Vorstandsvorsitzende, Politiker oder Anwälte genauso sicher und bequem ans Ziel wie Musiker, TV-Moderatorinnen oder Fußballprofis. Und zwar hauptberuflich.

Liebe zur Dienstleistung
„Zugegeben, als ich vor 6 Jahren nebenher ins Chauffeursmetier einstieg, war mein Motor mehr der Reiz, Prominente und Oberklassewagen zu fahren. Aber das hat sich schnell gelegt“, amüsiert sich Thomas Schneider rückblickend. „Heute ist es die Liebe zu einer wirklich individuellen Dienstleistung.“ Die besondere Herausforderung für den früheren Supermarktleiter: Kunden, die sich voll ihrem Business widmen möchten, täglich den Rücken freihalten und die Wünsche von den Lippen ablesen.

Sehr diskreter Komfort
„Viele Menschen assoziieren den Begriff Chauffeur spontan mit amerikanischen Stretchlimousinen, einem bemützten älteren Herren und einem Service der purer Luxus ist“, weiß der geborene Kölner aus Gesprächen. „Aber tatsächlich geht es meinen Fahrgästen nicht ums Prestige, sondern um einen sehr diskreten Komfort, der einen erheblichen Gewinn an Arbeitszeit, Leistungsfähigkeit und Entspannung bringt.“ Und so gibt es in Schneiders Auto entgegen landläufiger Vorstellung auch keine Entertainment-Konsole oder Bar.

Fahrten nach Wunsch
Am Steuer seines VW Phaeton oder der Privatlimousinen seiner Kunden übernimmt der IHK-geprüfte Personenbeförderer unterschiedlichste Touren – vom kurzfristigen Flughafentransfer nach Frankfurt bis zur längeren Geschäftsreise in die Schweiz. Mit oder ohne Übernachtung. Auf Wunsch chauffiert er natürlich auch im “für Meetings während der Fahrt perfekt“ geeigneten Mercedes Viano und stellt mit Partnerunternehmen sogar große Flotten zusammen. Je nach Auftrag. Zudem lässt er sich gerne auch als Shuttlepilot für Filmproduktionen oder Veranstaltungen wie 1LIVE Krone chartern.

Assistent für unterwegs
„Insbesondere Stammkunden schätzen mich als eine Art Assistenten für unterwegs, dem sie in der Eile noch eben Mantel und Aktenkoffer in die Hand drücken können“, berichtet Schneider aus der Praxis. Auch kleine Erledigungen auf Zuruf wie das Besorgen von Krawatte, Ladekabel oder Blumen gehören zum Service. Und wenn er die Gewohnheiten seiner Klienten kennt, liegen im topgepflegten Wagen auch schon mal Zeitung, Brötchen und sogar Lieblingszigaretten für die Fahrpausen parat. Schneider nimmt seinen Fahrgästen so viel wie möglich ab und hält sich selbst dezent im Hintergrund.

Natürliche Freundlichkeit
Ob man als Chauffeur den Knigge auswendig kennen muss? „Eine gute Kinderstube, natürliche Freundlichkeit und Herzblut“, antwortet er schmunzelnd, „reichen völlig aus.“ Aber darüber hinaus braucht es wohl auch eine gehörige Portion Empathie, Stressresistenz, Geduld und Flexibilität. Denn je nach Kunde und Vertragsdetails gehört die Bereitschaft, früh morgens oder spät abends plötzlich abkömmlich zu sein, dazu. Mit einem Familienleben wäre das kaum vereinbar. Doch das ist für den jungen Essener ohnehin noch Zukunftsmusik. Schneiders Aufmerksamkeit gilt allein dem Kunden.

Organisatorisches Geschick
Sein Unternehmen lenkt er vorausschauend und umsichtig mit organisatorischem Geschick. So checkt er selbstverständlich Route, Baustellen und Wetterlage und informiert den Fahrgast zeitig, wenn es sinnvoll ist, 15 min früher zu starten als von dessen Sekretärin geplant. Und sein Service findet manchmal sogar über Folgeaufträge hinaus explizite Anerkennung: Erst kürzlich klopfte ihm ein sonst eher schweigsamer Stammkunde unverhofft auf die Schulter „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass ich mich jetzt nicht auch noch um einen Parkplatz kümmern muss.“

Fahrerisches Können
Nicht zuletzt überzeugt der Chauffeur durch fahrerisches Können und Intuition. Da heißt es: Die Kurven geschmeidig nehmen und weich bremsen, ohne dass Laptop und Akten durcheinanderwirbeln, während der Kunde hinten im Wagen arbeitet oder ruht. „Jeder hat sein eigenes Wohlfühltempo und ein kurzer Blick in den Rückspiegel zeigt mir, ob sich mein Fahrgast in seiner Komfortzone befindet.“ Wortloses Verständnis – das begeistert Schneider ganz besonders. Doch natürlich gibt es auch Momente, in denen vielbeschäftigte Manager und Politiker von ihren Kindern erzählen und zur Erholung ein zwangloses Gespräch suchen. Und auch dieses Bedürfnis weiß er dosiert zu bedienen.

Alles bleibt im Wagen
Sich mit berühmten Namen schmücken? Das will und kann Thomas Schneider nicht. „Zwischen meinen Fahrgästen und mir gibt es anders als im Spielfilm keine Trennscheibe. Und obwohl ich mich 100% auf den Verkehr konzentriere, bekomme ich einiges mit. Aber“, erklärt er resolut, „was gesprochen wird, das bleibt im Wagen.“ Kein Wunder, dass sich der junge Chauffeur auf die Frage nach herausragenden Persönlichkeiten und außergewöhnlichen Erlebnissen grinsend bedeckt hält. Ja, er habe schon vergessene Reisepässe zum Flughafen gebracht und für Kunden hochbrisante Dokumente transferiert – mehr verrät er nicht. Denn sein Credo heißt: Unbedingte Loyalität.